(M)eine Kreisgeschichte(n)

[M]eine Kreisgeschichte (17)

„Also das ist eine riesen Chance in sich selbst zu schauen. Die Frage ist ja, Sprich von dir und deinen momentanen Erfahrungen. Das heißt ich bin die ganze Zeit, 16 Stunden am Stück, beziehungsweise, 2 Tage damit beschäftigt, da hinein zu schauen. Und ich bin gefordert, diese 2 Tage komplett präsent zu sein, sonst bricht der Kreis zusammen. Das heißt, ich habe wirklich was gelernt nach 48 Stunden.

Und die Leute gehen auch da raus und sind völlig präsent, ja. Weil das ist wie eine Meditationsübung, letztendlich auch aber mit dem…also nicht mit der Idee „ich werde ganz leer“ sondern mit „Was geht da vor?“ und „Was gibt es auszudrücken?“

Also die Gruppe weiß, sie kommt nicht in diesen gemeinsamen Raum, wenn nicht fast alle mitgehen. Das heißt, wenn da fünf Leute von sieben schweigen, nicht teilnehmen, nicht präsent sind, dann funktioniert das nicht. Zwei Leute können den Prozess nicht machen.

Das heißt ich muss schauen, dass ich die irgendwie lebendig kriege, dass die präsent sind, darum muss ich mich dann bemühen aber das mache ich nicht als Facillitäter, sondern das ist eben eine „Group-of-all-leaders“. Ich muss alle an Board kriegen, zumindest präsent.

Da sein mit ihrem Sein und dann entwickelt sich das wie magisch.“

„Je mehr ich zu mir komme, umso mehr kann ich dann, also desto freier es da innen wird, desto mehr bin ich verbunden mit meinen Impulsen. Wenn dann sozusagen dieser authentische Raum entsteht, dann werden eigentlich nur noch aus diesem Impulsraum gesprochen. Ja, das ist wirklich ein gemeinsamer Raum, aus dem man da spricht.“

Und das macht dann so eine bestimmte Dynamik, wenn ich das dann ausspreche. Und je mehr ich damit experimentiere, desto genauer komme ich auch an meine Impulse dran. Und letztendlich das was diese Gruppen leitet, ist der Impuls, der auftaucht. Es geht ja darum, nicht mehr zu lenken.

Also die Gruppe sich selbst lenken zu lassen. Und es geht ja auch nicht um positive Gefühle. Es sind ja die Negativen, die wir vermeiden. Also die Positiven, die fließen ja meistens aber die Negativen, die bleiben dann irgendwie übrig. Und wenn sich das Negative so ausbreitet, dann will das einfach nur gefühlt werden.“