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Aus einem intensiven Dialog entstand die Idee, sich mit anderen im kleinen Kreis zu treffen und gezielt über emotionale Befindlichkeiten auszutauschen. Themen der Unterhaltung, die uns zu diesem Kreis inspirierten und uns berühr(t)en…
SelbstWeltÄnderung –
SelbstWerte –
Wiederholung & Vollendung –
Gefühls-und Konfliktmanagement –
Wir eröffneten unseren Kreis mit einer Runde “Neu & Gut”. Was vielleicht einfach klingt, ist es manchmal gar nicht. Was war im Verlauf der letzten Woche/Tage für mich persönlich angenehm, daher “Neu & Gut”?
Wir beendeten die Hintergrundmusik und konnten miteinander, als bis dahin Fremde, in einen gemeinsamen zugleich intimen Raum der Stille eintauchen. Wobei wir zu tieferen Erkenntnissen & Einsichten gelangten.
Wir konnten erkennen, dass niemand von uns die Stille des Alleinsein aushalten mochte. In unserer kleinen Gruppe hingegen, war es leichter möglich, was tatsächlich das “Knistern in der Luft” hör- und fühlbar machte.
Wir beschlossen unseren Kreis nach fast 4 Stunden(!) mit einem Wertschätzungskreis, wobei jeder zu erst sich selbst und anschließend die jeweils anderen wertschätzen konnte. Mancher hörte dabei Dinge über sich, die vielleicht vorher zu selten oder gar “nie” gesprochen wurden.
DANKE DIR!
Wir erfuhren, dass es anfangs gar nicht einfach war diese Unterscheidungen bewusst wahrzunehmen, da viele Gefühle bereits sehr lange vermischt irgendwo in unseren Seelenkörper ruhten. Obwohl vielleicht der Eine oder Andere meinte bereits seinen Frieden mit den Erziehungsberechtigten gemacht zu haben, entdeckten wir auch hier aufgestaute, nicht-entlastete Gefühle (Emotionen).
Jedes Gefühl, das länger anhält als 3 Minuten ist nicht nur ein einfaches Gefühl, sondern eine Emotion. Daher, eine Erinnerung an eine unangenehme Begebenheit, die nicht gehört oder gesehen wurde.
Wir erlebten den Unterschied von alleiniger hin zu gemeinsamer Traurigkeit. Und konnten feststellen, welchen Unterschied das bewusste Einander-Beistehen macht. Eigentlich, ist es wie nackt sein. Es bedeutet, sich mit allen Gefühlen vor den anderen zu zeigen. Ungeachtet alter Vorurteile, Muster oder erlernter Verhaltensweisen und Bewertungen. (Ich heule nicht vor anderen – oder, ich kann nicht vor anderen weinen)
Neben viel Traurigkeit und der Aufarbeitung von Träumen über getötete Babykatzen wurde alsbald die Wut der zentrale Knotenpunkt. Manch einer war wohl stolz darauf gewesen, seine Wut nach vielen Jahren endlich unterdrückt zu haben um nun zu erkennen, dass wir ohne Wut beinahe Handlungsunfähig sind.
Wut macht durchsetzungsfähig und willenstark!
Das zweite Treffen unserer kleinen Gruppe war bereits vertrauter. Wir folgten dem Muster des ersten Treffens und begannen den Kreis mit “Neu & Gut”. Hier gelangten wir an tiefliegende Emotionen…
Gemeinsam reisten wir in den Raum der Eventualitäten und fragten uns, “Was wäre wenn,…?”
Wir alle fühlten die verschiedenen Intensitäten von abwechselnd Wut, Angst, Traurigkeit und Freude. Wir widmeten uns dem bewussten “Hin(ein)fühlen”, wahrnehmen und unterscheiden der 4 Gefühle.
Welches Gefühl ist gerade besonders präsent?
Was fühlst Du jetzt?
Wut, Freude, Traurigkeit, Angst?
Unordentlich – geht es, NICHT!
Statt uns zu trainierten, trainierten wir den ganzen Abend unsere Boxen. Ein ganz gewöhnlicher Abend. Immerhin, verbunden mit der Erkenntnis, das es für emotionale Weiterentwicklung wohl mehr braucht als sich gegenseitig Erfahrungen und Ratschläge auszutauschen.
Es braucht die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit für jeden Einzelnen!
Entlastung bedeutet, sich auf eine Geschichte einzulassen. Manchmal sind bedeutende Erinnerungen zu bestimmten Gefühlen bewusst. Ein anderes Mal ist uns vielleicht gar nicht klar, weshalb wir so reagieren. Da kann es sinnvoll sein, die Fantasie zu benutzen und Bilder zu kreieren, zu finden, die diesem Gefühl entsprechen.
Es geht nicht darum, ob diese Geschichte wahr ist. Es geht darum, was du fühlst während du sie erzählst! Herausfordernd und bedeutsam ist es, diese Gefühle auszusprechen. Durch Interaktion, mittels Feedback und Coaching, gelangen wir zu neuen Sichtweisen, die uns daheim allein im “stillen Kämmerchen” nicht so schnell oder gar nicht gekommen wären.
Erneut, “nur” im Vierergespann, trafen wir uns zum verflixten siebten Mal. Erneut ohne Einführungsrunde begann der Kreis aus unseren Dialogen heraus. Es wurde endgültig klar, “Wir brauchen Spielregeln!”
Das macht nicht nur Sinn als viel mehr auch Spaß, wenn jeder im Kreis weiß, “wo es lang geht”. Indem, was wir hier tun gibt es keine Gewinner oder Verlierer mehr. Jeder Mensch fühlt, ob bewusst oder nicht. Die Kunst ist es, sich an diese ur-eigenen Gefühle heran zu wagen.
Each ONE teach ONE
Wir können alle voneinander lernen. Das geht umso besser, desto mehr jeder bereit ist sich mit allen Gefühlen zu zeigen!
Desto mehr Aufmerksamkeit der Sprecher bekommt, umso intensiver kann dieser in seine Gefühle eintauchen und entdecken, was gesehen oder gesprochen werden möchte.
Jede unangenehme Begebenheit unseres Lebens, die nicht befriedigend gemeistert wurde hinterlässt Narben in unserem Gehirn.
Umso schmerzhafter die Erinnerung, desto härter die Narbe und die damit verbundenen Muster der Verdrängung, Kompensation, Verschiebung oder Überlagerung.
Diese Erinnerung (Narben) erschweren es uns neue Erfahrungen zu machen, andere Perspektiven zu sehen und neue Wege zu beschreiten. Sie hindern und schlichtweg an unserer Selbstentfaltung. Indem wir uns die Zeit und den Mut nehmen diese alten Geschichten einmal vollständigen auszuleben, lässt der Druck auf das Narbengewebe nach. Die Erinnerung bleibt allerdings wird es möglich den gleichen Fakt in einem völlig neuen Licht zu sehen!
Während unserer Kreise wurde auch deutlich, dass selbst gestandene Männer eine Weile brauchen, um tatsächlich wieder an ihre Gefühle heran zu kommen und, vor allem, sie anzunehmen.
Es braucht Mut, sich der Wut zu stellen!