[M]eine Kreisgeschichte (16)
G. Cara: „Das sind so die typischen Phasen einer Gemeinschaft. Das du am Anfang so in die Euphorie-Phase kommst. „WoW-Gemeinschaft“ und dann bist du so in der Pseudophase. Und dann kommt so die Chaosphase, wo es wirklich drunter, wo wirklich die Fetzen fliegen, ja. Und dann kommt die Leere. Dann kommt echt Leere, wo man wirklich wahrscheinlich glaubt, es geht gar nix mehr.“
A. Klaiber: „Ich habe es eigentlich fast immer so erlebt das, das am Sonntagvormittag dann wie so eine aufgehende Blüte ist. Wo man dann wirklich…“WoW-Ja“ deshalb bin ich da. Und das ist total berührend.“
S. Bartscherer: „Tendenziell ist zu erkennen, dass es so Phasen gibt, die man durchläuft. Und ein Zyklus ist in etwa so 16 Stunden.
A. Klaiber: “Das schafft Nähe. Das schafft Vertrauen. Das schafft einfach Verbindung. Und das war das, was ich auch gesucht hab.“
Shift. Go. Phase 3.
Besondere Resonanz, der „Scott-Peck-Methode“, erzeugte bei mir das “Sprechen aus der Stille”. Da wir uns seit einige Zeit in der zweiten Phase befanden, riet uns Sabine direkt mit der dritten Phase zu beginnen. Wir sollten uns alle ganz still hinsetzen und nur darauf hören, was tatsächlich aus dem Impuls heraus gesprochen werden wollte.
S. Bartscherer: „Sitzen und warten, bis ein Impuls kommt. Bis irgendwas in mir sprechen will.“
„Und dann kommt man zu dem, was tiefer sitzt. Und das mag oft erst mal gar nichts mit dem Thema zu tun haben, sondern mit einem anderen. Das ist irgendwie wie Magie, wie sich das alles zusammenfügt.“
Die Herausforderung bestand in zwei Fakten. Zum einen, waren wir alle voll mit Sachen, die “schon lange einmal gesagt” werden wollten. Zum anderen, bestand die Herausforderung darin, nicht auf das Gesagte des Vorredners zu reagieren, sondern stets im “Impulsraum”, also “bei sich”, zu sein.
„Umso mehr es dich berührt, was ein anderer Mensch sagt und du sofort reagieren willst, desto genauer weißt du, dass sich bei deinem Gefühl um eine Reaktion handelt.“
S. Bartscherer: „Und da unterscheiden wir auch zwischen einer Reaktion und einem Impuls. Also eine Reaktion verschwindet meistens, wenn ich mal 30 Sekunden anhalte, dann merke ich, es ist eigentlich schon wieder vorbei. Ein Impuls ist so etwas, was dann wirklich nach oben drängt. Das will einfach ausgesprochen werden. Beides hat so einen Schwung von „Ich mach was“. Und das Eine will aber was verhindern. Und das andere will sich ausdrücken.“