Pascal von Wroblewsky

„Für einen Sänger ist es die große Kür, für den Hörer die größte Freude….“

Interview mit Zauberfrau Pascal von Wroblewsky (2010)

Verehrte ZuseherInnen schön, dass Ihr erneut zu einer weiteren Folge „Female Businesses“ auf Zauberfrau.tv eingeschalten habt. Heute war ich für Euch kulturell unterwegs und habe Zauberfrau Pascal von Wroblewsky getroffen.

Sie ist als Dozentin für Stimmbildung, Sprecherziehung und Interpretation an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und an der Berliner Schule für Schauspiel tätig.

Zauberfrau Pascal wurde 1962 in Berlin geboren. Sie ist eine deutsche Jazzmusikerin, Sängerin und Schauspielerin. Pascal stand bereits mit 15 Jahren auf der Bühne. Sie sang zunächst Folk und Blues, bevor sie 1983 zum Jazz kam und Mitglied der Sonneberger Jazz-Optimisten wurde.

Sie studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Neben vielen Projekten, etwa mit Reinhard Walter, dann mit Axel Donner und
Thomas Klemm, war ihre langjährige Mitgliedschaft zur noch in der DDR gegründeten Jazzrockband Bajazzo besonders publikumswirksam.

Sie veröffentlichte mehrere Jazzsoloalben und eine Klassik-CD und bekam für Swinging Pool die Goldene Schallplatte.

Sie schreibt und singt Songs für Filme, unter anderem den Titelsong in dem ZDF-Film Zurück auf Los! von Pierre Sanoussi-Bliss, für die Verfilmung des Ingrid-Noll-Romans Kalt ist der Abendhauch von Rainer Kaufmann und nahm Songs auf für die US-amerikanische Fassung des Films Sophie Scholl – Die letzten Tage, der für den Oscar nominiert wurde.

Am Theater sang Wroblewsky unter anderem in Altenburg und Dessau in der Dreigroschenoper und führte Die Sieben Todsünden von Bertolt Brecht und Kurt Weill auf.

Zauberfrau Pascal von Wroblewsky unternahm Tourneen durch Kuba, China, Nigeria, Senegal, Kamerun, Frankreich, Niederlande, Russland, die Slowakei, Ghana, Weißrussland, Polen und Ungarn.

 

Sie verrät uns heute einige „schmutzige Details“ aus ihrer Karriere, meint sie lachend und wir beginnen unser sehr zwangloses Gespräch nach ihrem Konzert im Gladhouse Cottbus. Das Cottbuser Publikum sei immer sehr zahlreich und dankbar, weshalb sie gern in die Stadt kommt.

Seit 1978 steht sie mit den ganz Großen des Jazz auf der Bühne, darunter Namen wie Dizzy Gillespie, Femi Kuti oder Joe Pass.

Auf die Frage jedoch, nach ihren größten persönlichen Erfolgen, kontert sie wie aus der Pistole: „Die Geburt meines ersten Kindes, die Geburt meines zweiten Kindes, die Geburt meines dritten Kindes…“

In ihrem Beruf mag sie am meisten die Live-Auftritte, die Reaktionen und die Interaktion mit dem Publikum. Ihr ist es sehr wichtig mit ihrer Musik die Menschen persönlich zu erreichen und etwas Bleibendes zu schaffen.

Musikerin zu sein, sei nicht immer ein Traumberuf: tägliches Proben und der professionelle Bühnenauftritt ist für manch einen wirkliche Herausforderung.

„Als Musiker kannst du nicht einfach auf die Bühne gehen und deine schlechte Laune am Publikum auslassen – Das ist als Schauspieler auch noch anders, da spielst du eine Rolle. Das ist bei einem Konzert nicht möglich. Ich möchte immer wahrhaftig sein und dem Publikum etwas Tiefgründiges bieten nicht so ein „Wischiwaschikram“.

Pascal von Wroblewsky

Robust ist sie, feine Züge zeichnen ein jugendliches beinahe Janis Joplin ähnliches Gesicht. Sie strahlt Wärme und Lebensfreude aus.

Ihre größte Herausforderung in der näheren Zukunft ist es „Weihnachten zu überstehen“, denn es erscheint ihre neue Platte: Pascal – 70th`s Songbook. Besonders stolz sei sie aktuell darauf, sie hätten gemeinsam mit der Band lang daran gearbeitet.

Pascals Kinder sind auch musikalisch, allerdings beruflich weniger als studierte Musiker unterwegs. Ihr Sohn arbeitet bei einer Produktionsfirma, Vorwärtsfilm. Er produziert Filme und die Musik dafür erstellt meist selbst, worauf Pascal sehr stolz ist.

Erst in diesem Jahr dreht sie mit ihm einen Auftritt auf einem Festival in einem ehemaligen Gulak. Der Film erscheint demnächst bei Vorwärtsfilm.

Im kommenden März, verrät sie uns, wird sie bei den Kurt-Weil-Festspielen in Dessau zu erleben sein. Am 21. Mai gibt es dann in Dresden ein Sonderkonzert.

Es lohnt sich, sich Karten zu sichern und Frau von Wroblewsky live zu erleben. Mit einhundert  Prozent Seele präsentiert sie ihr neues Album, ihr Songbook der Siebziger, welches sagenumwobene Namen, wie Smoke on the Water, Riders on the storm oder I shot the Sherif von Bob Marley sowie Move over von Janis Joplin, zieren.

Auch aus dieser Zeit könnte sie mir eine schmutzige Details berichtet gesteht sie mit ihrem warmen Lächeln. Die Sonne im Herzen ist das, was sie immer weiter trägt, wie sie meint. Das schlechte Wetter, zu dieser Jahreszeit, das vielen Menschen zu schaffen macht, mache ihr gar nichts aus. Es ist die Liebe zur Musik und zu diesem bedeutenden Teil der Musikgeschichte, der sie motiviert jeden Tag wieder die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags zu meistern. Authentizität ist, was sie ihrem Publikum offerieren möchte.

Dies gelingt ihr zweifellos. Sicherlich sind es keine noch-nie-gehörten Neuinterpretation gewisser Hits. Der Raum ihrer Stimme (vier Oktaven), als auch deren Eigenheiten, speziell die Seele darin ist, was ihre Interpretationen auszeichnet.

Lehnen Sie sich zurück und lauschen sie dem Quell und sehnsüchtigen Jauchzen des verjazzten Rebellentums amerikanischer Hippiekultur in der Interpretation von Pascal von Wroblewsky.

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